HOME
home · 2003 · Ötlinger Dreikönigslauf

Ötlinger Dreikönigslauf 2003
6. Januar 2003

Nicht nur Verbrecher kehren an den Tatort zurück! ;-) Ich war heute dort, wo vor genau zwei Jahren alles losging, volkslaufmässig: Der TSV Ötlingen lädt alljährlich am 6. Januar zum 10er.

Kalt ist es geworden. An Silvester noch +5°, heute sind es bestenfalls -4°. Es hat ein bisschen geschneit. Ein strahlender, sonniger Wintermorgen. Lange Hose, langes Hemd und Unterhemd?? Reicht das? Und wie werden die Wege sein? Matschig? Eisig?

Parkplatz und Startnummernausgabe ist im Ort, an Start und Ziel beim Sportplatz gibt es laut Ausschreibung ein beheiztes und bewachtes Kleiderzelt. Ich fahre trotzdem mit dem Auto den letzten Kilometer hinaus zum Wald. Vom Zelt keine Spur, ich bin froh, dass ich meine Sachen im Auto lassen kann. Ich laufe mich ein bisschen ein, die Wege checken und die Kleiderfrage lösen. Die asphaltierten Wege
sind teilweise recht glatt, die Waldwege ziemlich griffig, denen hat der Frost gut getan.

Also gut, die Mütze bleibt im Auto, aber Handschuhe und auch die Jacke lasse ich an. 220 Teilnehmer sind gemeldet, am Start steht auch ein mutiger Mann in Radlerhosen. Irgendwer klatscht in die Hände, oh, schon geht es los.  Nach zweihundert Metern stossen noch zwei Quereinsteiger dazu, die verspätet aus Richtung Startnummernausgabe kommen. Kilometer eins, leicht bergauf in 5:03. Dann fällt der Weg wieder, zwischendurch Pfützen und Matsch, 4:43. Ute, tu langsam, soo schnell musst du gar nicht sein!

Der "Mount Everest" der Fussgängerbrücke über die A8 hat sich erfreulicherweise seit 2001 deutlich "gesenkt", hach, was habe ich hier vor zwei Jahren gekämpft ;-) Jetzt quittiert die Uhr die längere Steigung mit 5:09. Das Feld hat sich sortiert, es ist genug Platz zum laufen nach Wunsch. Kilometer 4 ist wellig, 5:04. Dann geht's bergab, wieder über die Autobahn und hinein in die zweite
Runde. 4:51 oder 24:51. Schön, 5k unter 25 hab ich in der Tasche!

Ob ich das Tempo halten kann? Die Reissverschlüsse an Jacke und Hemd kommen zum Zuge. Kilometer 6, leicht fallend in 4:53. Sieht gut aus, das. Fühlt sich akzeptabel an. Kilometer 7 in 5:01. Nichts mehr mit "leicht fallend". Es wird irgendwie zäh.

Zeit für "Stern's Stunde", heute: Der Schweinehund. Der hat zur Zeit ja nicht viel zu melden. Jetzt fängt er an zu säuseln. Wiiie wichtig ist dir denn deine Zeit, liebe Ute?? Halt den Mund, Mistvieh!!

Wo fehlt's im Zweifelsfall? Luft? Nee, eher Oberschenkel. Und es geht ja wieder rauf und nochmal über die Autobahn. Hab bei der Startnummernausgabe mal das Höhenprofil überschlagen, 70 Höhenmeter sind das sicher insgesamt.

Die Fussgängerbrücke hat sich seit der ersten Runde wieder etwas gehoben ;-) Kilometer 8 5:22!! 40:08... Hmm, reicht das heute noch zum ersten mal unter 50? Kilometer 9 fällt tendenziell, 10 fällt toujours.

Matsch, Pfütze, Schotter... wo bleibt heute die "Kraft der zwei Herzen", die ich in Bietigheim gespürt habe? Kilometer 9 in 5:00, 45:08. Auf Ute, ab jetzt geht's nur noch bergab, das ist dein Terrain! Der letzte Kilometer, da hab  ich doch immer nochmal zugeschlagen. Den Typ vor mir, hinter dem ich seit zwei Kilometern
her renne, den kaufe ich mir gleich mal ;-)

Bloss nicht ausrutschen auf dem eisigen asphaltierten Feldweg! Scharfe Kurve, griffige Strasse, los, es gilt! Rein ins Stadion - Ziiiiiiel.

Letzter Kilometer in 4:23 - 49:31 :-)))))
 
  © 2005 · Ute Pfaff · Emailemail senden